Aufgrund der günstigen strategischen Lage am Mittelmeer, blickt Algerien auf eine bewegte Geschichte zurück. Sieben Invasionen musste es standhalten: den Phöniziern, Römern, Vandalen, Byzantinern, Arabern, Türken und Franzosen.
Für das heutige Algerien ist neben der französischen Invasion besonders die arabische Eroberung von großer Bedeutung, insofern, als sie die Islamisierung von ganz Nordafrika und die Arabisierung des größten Teils der Berber nach sich zog.
Algerien wurde schon von alters her von Berberstämmen bewohnt. Diese Nomadenstämme wurden im 7. Jahrhundert zum Islam bekehrt und brachten einflussreiche Königsgeschlechter hervor.
Im 11.-13. Jahrhundert blühte der Handel mit Europa von ganz Nordwestafrika und Südspanien aus. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Algerien von Frankreich aus kolonialisiert. Nach dem Ersten Weltkrieg begann der Widerstand gegen die französische Besatzung. Nach heftigen Kämpfen zwischen Frankreich und dem algerischen Widerstand (1954-1959) wurde Algerien nach einer
Volksabstimmung 1962 in die Unabhängigkeit entlassen.
Heute ist Algerien eine islamisch sozialistische Republik, in der die verbotene fundamentalistische Islamische Heilsfront im Untergrund gegen die algerische Regierung für die Durchsetzung ihrer Ideale kämpft.